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Vorteile von Apothekenkosmetik
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Symbolbild

Apothekenkosmetik verspricht Schönheitspflege (nicht nur) für Problemhaut. Doch was unterscheidet sie von Kosmetikserien aus der Drogerie? Wir klären auf.

Keine Frage, die Haut ist ein sensibles Organ und jeder kann ihren Zustand sehen. Ihre Ansprüche ändern sich im Laufe eines Lebens, sind stets Ausdruck der seelischen oder körperlichen Befindlichkeit. Reine, ebenmäßige und strahlende Haut lautet das Schönheitsideal. Doch die Realität sieht häufig anders aus. Ob Rötungen, Unreinheiten, Ekzeme, Juckreiz, Pigmentflecken – es gibt viele individuelle Schwachstellen.

Kosmetik aus der Apotheke liefert für Hautprobleme aller Art eine zuverlässige Hilfe. Die Wirkstoffe müssen den hohen Anforderungen und Qualitätskontrollen der Gesellschaft für Dermopharmazie (GD) genügen. Das heißt, sie müssen nach deren Leitlinien nicht nur dermatologische, sondern auch pharmazeutische Richtlinien erfüllen. Zudem erhalten Sie in Ihrer Apotheke eine fundierte Beratung und bei manchen Apotheken auch eine Hautanalyse oder Kosmetika aus eigener Herstellung.

Warum Apothekenkosmetik verwenden?

Eine große Erhebung mit fast 7000 Frauen ergab, dass sich rund jede zweite Frau in Deutschland zwischen 14 und 70 Jahren mit Hautproblemen auseinandersetzt. Beispiele: 21 Prozent beklagten juckende, trockene Haut. Jeweils 12 Prozent litten an Akne oder empfindlicher Gesichtshaut, ein Prozent hatte mit Schuppenflechte zu kämpfen (Statistik 2011). Aufgrund zunehmender Umweltbelastungen durch UV-Strahlung, Blue Light und Feinstaub dürften die Zahlen mittlerweile eher gestiegen sein. Problematische Haut ist heute nicht mehr die Ausnahme, sondern eher die Regel.

Apothekenkosmetik nimmt sich den Ansprüchen der Problemhaut an. Durch pharmazeutisch veredelte Inhaltsstoffe, den Verzicht auf Allergene und eine typgerechte Beratung kann bereits viel für die Hautgesundheit getan werden. Besonders empfehlenswert ist Apothekenkosmetik bei folgenden Hautproblemen:

Unterschied zwischen Drogerie- und Apothekenkosmetik


Apothekenkosmetik wird als Dermokosmetik bezeichnet. Sie umfasst die Reinigung, die Pflege und den Schutz der Haut und richtet sich gezielt an die Bedürfnisse problematischer Haut mit bestimmten Beschwerden. Das gewünschte Ergebnis soll den rein kosmetischen Aspekt übersteigen und auch gesundheitliche beziehungsweise pharmazeutisch-dermatologische Gesichtspunkte befriedigen. Anders ausgedrückt: Apothekenkosmetik soll nicht nur kaschieren, sondern zur langfristigen Linderung oder gar Heilung verhelfen. Bei der Entwicklung der Produkte sind Forscher und Dermatologen beteiligt, die Studien zu einem neuen Kosmetikprodukt und Auswertung erfolgt nach anerkannten wissenschaftlichen Standards.

So wundert es nicht, dass die für die Apotheke entwickelte Kosmetiklinien höheren Anforderungen standhalten muss als Drogeriekosmetik. In der Folge ist das Angebot an Apothekenkosmetik überschaubarer, als das in Drogerien, Supermärkten oder Parfümerien. Denn die meisten Marken dort können den erforderlichen Qualitätskriterien der Gesellschaft für Dermopharmazie nicht gerecht werden. Diese werden regelmäßig überarbeitet und überprüft: geeignete Inhaltstoffe werden neu aufgenommen oder auch gestrichen, wenn sie veraltet sind. Auch die Kennzeichnung und Art der Verpackung unterliegen diesen Kriterien.

Ein weiterer Unterschied: In Apotheken arbeiten ApotherInnen und PTAs (pharmazeutisch-technische AssistentInnen), die eine Weiterbildung im Bereich „Fachberater Apothekenkosmetik“ abgeschlossen haben. Sie sind speziell in den Bedürfnissen der Haut geschult und können professionelle Beratungsgespräche und teilweise (je nach Apotheke) auch Hauttests durchführen. Außerdem nimmt sich das Apothekenpersonal immer sehr viel Zeit für eine Beratung, z. T. auch mit einem festen Termin.

Zudem verzichtet Apothekenkosmetik weitestgehend auf Inhaltsstoffe, die zwar nicht verboten, aber doch umstritten sind. Viele der Pflegeserien aus Apotheken stammen aus dem Sektor Naturkosmetik oder sind durch „Green Technology“ veredelt. Das heißt Pflanzeningredienzien, die bereits seit Jahrhunderten bei Hautproblemen bekannt sind, werden durch bestimmte Herstellungsverfahren in ihrer Wirkweise optimiert. Auch die Verpackungen sind umweltschonend und nachhaltig produziert.

Welche Vorteile hat die Apothekenkosmetik?

Die Pflegeserien in Apotheken, insbesondere diejenigen für sensible, überempfindliche Haut, verzichten auf Stoffe mit starkem Allergiepotenzial. Dies betrifft vor allem die Bereiche Konservierungs- und Duftstoffe. Letztere werden entweder ganz weggelassen oder gegen verträglichere Alternativen ausgetauscht. Manche Kosmetiklinien bieten sogar das gleiche Produkt mit und ohne Parfum ein, so dass die Kunden selber wählen können, denn ein schöner Duft gehört für viele zum Wohlgefühl dazu.

Ob Thermalwasser, Weinreben- oder Olivenextrakt, niedermolekulare Hyaluronsäure – viele Pflegeserien der Apotheken enthalten natürliche Wirkstoffe, die wissenschaftlich aufbereitet wurden, um sie noch verträglicher und sicherer zu machen.

Laut einer Aposcope Markanalyse ist für 77 Prozent aller Käufer von Apothekenkosmetik die fachgerechte Beratung von entscheidender Bedeutung. Speziell geschulte PTAs und ApothekerInnen wissen um die Bestandteile der Produkte und informieren über die richtige Anwendung und Dosierung und bilden sich regelmäßig fort, um auf dem neuesten Stand zu sein: Was gibt es zu beachten?  Wie oft sollte das entsprechende Peeling durchgeführt werden? Ist eine Creme oder ein Feuchtigkeitsgel besser für den eigenen Hauttyp geeignet?

Gerade bei komplizierten Hauterkrankungen, die auf Überreaktionen des Immunsystems zurückzuführen sind wie Rosacea oder Neurodermitis, ist ein gesundheitliches Hintergrund-Knowhow von großer Bedeutung, um das passende Produkt zu finden. MitarbeiterInnen in Drogerien oder Parfümerien verfügen meist nicht über dieses Wissen

Marken und eigene Herstellung


In Ihrer Apotheke erhalten Sie führende Marken aus dem Bereich Dermokosmetik. Die Pflegeserien aus den Apotheken haben sich auf verschiedene Hautprobleme spezialisiert und verwenden dafür gezielt Wirkstoffe, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Dazu zählen beispielsweise Marken wie Eucerin, Vichy, Cetaphil, Dermasence und LaRoche Posay. Die Firma Physiogel imitiert mit der BioMimetic Technologie die Haut-Lipid-Barriere und pflegt so gezielt eine sehr empfindliche Haut. Ferner finden Sie in Ihrer Apotheke hochwertige Bio-Produkte aus dem Bereich der Pflanzenkosmetik wie von Caudalie, Lavera oder Nuxe. Diese arbeiten mit vielen verschiedenen, oft auch patentierten Wirkstoffen wie Rotalgen, Ringelblumen (Calendula), Weinrebe, Oliven- und Aprikosenkernextrakten. Die deutsche Firma La Mer verwendet hochwirksame Inhaltsstoffe aus dem Schlick und dem Meer.

Darüber hinaus stellen viele Apotheken eigene Pflegeprodukte her, welche nach den Reglungen der Apothekenvertriebsordnung (ApBetrO) und der Kosmetikverordnung (KVO) anzufertigen sind. Die Richtlinien gelten zum einen für Fertigkosmetika, welche die Apotheke selbst produziert. Zum anderen für Cremes und Salben, die nach einer vom Hautarzt verschriebenen Rezeptur in der Apotheke angerührt werden.

Dies ist besonders interessant für Allergiker, da so sichergestellt werden kann, dass allergieauslösende Stoffe konsequent gemieden werden. Außerdem sind Pflegeprodukte nach individueller Rezeptur passender in der Zusammensetzung und Dosierung einzelner Wirkstoffe. Interessant ist dieser Bereich für Personen, die sich nicht in gängige Hauttypen einordnen lassen.

Beispiel: Frauen in den Wechseljahren, die an Spätakne (Akne tarda) leiden. Herkömmliche Pflegeprodukte für unreine Haut richten sich eher an die jugendliche Haut. Dock Akne kann nicht nur in Kombination mit fettiger, sondern auch mit trockener Haut vorliegen. Spezielle Pflegeprodukte als Nischenprodukte in den Apothekenkosmetikserien oder aus eigener Herstellung sind in der Lage, den Spagat zwischen Hautunreinheiten auf der einen Seite sowie reifer Haut mit beginnender Faltenbildung auf der anderen Seite ausbalancieren.

Gute Pflege von Anfang an

Dabei ist der Gang zur Apotheke nicht erst angezeigt, wenn bereits Hautprobleme vorliegen. Sondern auch, wenn eine gewisse Disposition vorliegt. Manche Hautkrankheiten sind zum Teil genetisch bedingt. Leidet ein Elternteil an Neurodermitis, liegt die Chance, dass die Krankheit auch bei Ihnen ausbricht, bei 40 Prozent. Sind beide Elternteile davon betroffen, bei 80 Prozent. Erkennen Sie bereits erste Anzeichen wie eine trockene Haut oder die Neigung zu Entzündungen, ist es ratsam, Ihre Hautpflege darauf abzustimmen. Auch zur präventiven Gesundhaltung der Haut ist Kosmetik aus der Apotheke wie geschaffen!

Wie viel kostet die Kosmetik aus der Apotheke?

Apothekenkosmetik ist aufwändiger in der Herstellung, muss zahlreichen Qualitätsrichtlinien Genüge leisten und verzichtet auf billige, umstrittene Inhaltsstoffe. All dies schlägt sich in einem leicht höheren Preis nieder.

Dem steht gegenüber, dass zahlreiche Pflegeserien der Apotheke eben nicht nur kosmetische, sondern auch medizinische Ansprüche erfüllen. Ihre Wirkweise geht weit über den rein ästhetischen Effekt hinaus. Apothekenkosmetik ist aufgrund der hochwertigen Inhaltsstoffe sparsamer: In der Regel braucht man von den qualitativ-hochwertigen Produkten weniger, so dass eine Tube oder ein Tiegel deutlich länger anhält als bei der Drogerieware. Von den meisten Produkten haben die Apotheken auch Probierpackungen oder Tester zum Abfüllen vorrätig, so dass Sie das gewünschte Produkt in Ruhe zu Hause ausprobieren können. Ein weiteres Plus: Die qualifizierte Beratung speziell geschulter PTAs in der Apotheke ist im Preis bereits inbegriffen.

Schönheit und Wohlbefinden schenken

Ob hochwertige Pflegeserien, natürliche Parfums, verträgliche Make-ups oder Produkte aus den Bereichen Wellness und Gesundheit – in unserer Apotheke finden Sie eine große Auswahl an wohltuenden Produkten für Haut und Haar. Wir beraten Sie gern! Auch Gutscheine können Sie bei uns erhalten.

Dietmar Frey,

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